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12.04.24 –
Die Lahnsteiner Grünen möchten die Weiher im Ernst Wagner Park unbedingt erhalten und haben die Stadt bei der Antragstellung für Fördergelder aus dem Programm für kommunalen Klimaschutz unterstützt. Die Ingenieurinnen Marion Gutwein und Alexandra Dinzen haben den Antrag ausgearbeitet und die Stadt hat ihn bei der Projektstelle eingereicht. Die Projekte des Programms werden dem Haushaltsausschuss des Bundestages vorgestellt und dieser wählt die Projekte aus, die eine Förderung erhalten. Aktuell läuft die Auswahlphase noch.
Die Fördersumme beträgt für finanzschwache Kommunen 90% der Investitionssumme, so dass der Eigenanteil nur bei 10% liegt.
„Wir hoffen auf eine Bewilligung unseres Antrages und setzten uns dafür ein, die notwendige Unterstützung und Zuschussfinanzierung durch den Stadtrat zu bekommen“,sagt Alexandra Dinzen.
Für die Grünen gibt es bedeutende Gründe, die Teichlandschaft wie auch den umgebenden Park zu erhalten.
Seit der Schliessung der Thermen 2006 hat sich vieles verändert und die Teichlandschaft ist mittlerweile von Fischen und Wasservögeln besiedelt. Da die Teiche in größerem Umkreis die einzige offene Wasserfläche sind, werden sie mittlerweile von vielen Tieren als Wasser- und Raststelle genutzt. Gerade in den zurückliegenden Dürrejahren war es eine wichtige Ressource für Tiere. Wasserflächen schaffen zudem kühle Oasen, die auch Erholung und Entspannung für Menschen bieten. Der Park bietet viel Potenzial, das bei entsprechender Gestaltung zu einem Ort mit hohen Erholungswert für Mensch und Tier entwickelt werden kann.
Die Besucher des Hotels und die Patienten der Klinik würden in hohem Maße vom Erholungswert profitieren.
Mit Blick auf die BUGA wäre die Neugestaltung und ökologische Aufwertung des Parks eine Möglichkeit den Stadtteil Lahnstein auf der Höhe an der BUGA teilhaben zu lassen. Die Nähe zum Bruker Garten und dem Heilwald könnten dem Stadtteil während der BUGA eine besondere Attraktivität verleihen.
Deshalb sollte alles Mögliche versucht werden mit einer naturnahen Gestaltung den Teich und den Park zu erhalten.
Leider hat sich die Pflege der Anlage in den letzten Jahren nur auf die Verkehrssicherheit beschränkt. Der einstmals attraktive Park verwandelte sich in eine notdürftig gepflegte Grünanlage, die nur auf der Kostenseite der Stadt Lahnstein auftauchte.
Die grüne Fraktion hat in der Vergangenheit mehrfach auf diese Situation hingewiesen.
Anwohner und Besucher der Anlage haben sich im Sommer 2023 alarmiert durch nach Luft schnappenden und zappelnden Fischen mehrfach an die grüne Stadtratsfraktion gewandt, um auf die katastrophalen Bedingungen für die Fische aufmerksam zu machen. Der niedrige Wasserstand und die fehlende Frischwasserzufuhr führten zu unerträglichen Bedingungen für die Tiere. Die grüne Fraktion hat die Verwaltung angeschrieben und auf die Situation hingewiesen. Leider gibt es aktuell nur die Möglichkeit von außen Wasser zuzuführen z.B. über Hydranten. Dies ist zeitweise auch geschehen.
Im Herbst 2023 ist dann ein Teil der Teichlandschaft trocken gefallen und die Fische mussten in einer Rettungsaktion in eine Fischzuchtanlage übersiedelt werden. Feuerwehr und technisches Hilfswerk haben dies mit viel Einsatz geleistet. Marion Gutwein und Alexandra Dinzen waren ebenfalls vor Ort , um sich ein Bild zu machen und zu prüfen, ob die neue Situation Einfluss auf die Antragstellung im Rahmen des Förderprogramms hat. In der aktuellen Phase der Antragstellung ist dies jedoch nicht der Fall.
In der vergangenen Woche haben uns wieder zwei Hilferufe erreicht, in denen auf die schlechte Wasserqualität in den verbliebenen Teichen hingewiesen wurde. Angesichts der steigenden Temperaturen werden sich die Bedingungen für die Tiere wieder deutlich verschlechtern. Sie haben die Verwaltung erneut angeschrieben und der Oberbürgermeister hat versichert, dass eine Abfischung der restlichen Tiere zeitnah geplant ist. Sie begrüßen ausdrücklich die Hilfsbereitschaft der Verwaltung in diesem Fall.
B90/ die Grünen hoffen, dass sie einen positiven Bescheid für die Förderung bekommen und sie dem Stadtrat sowohl die Dringlichkeit der Situation wie auch die Chancen des Projekts vermitteln können.
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