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21.03.23 –
Beim jüngst stattgefundenen Treffen des LBMs mit Vertretern der Ratsfraktionen lag der
Schwerpunkt der Fragen der Grünen Fraktion auf dem Weg der Lahnsteiner:innen zu Schulen und
Kitas sowie auf dem Radwegeplan durch Lahnstein während der B42 Lahn-Brückensperrung
2024 .
In Oberlahnstein favorisieren die Vertreter der Grünen die Mittelstraße als Fahrradstrecke. Die
Vertreter des LBMs empfehlen von Braubach kommend die in der Einbahnregelung umgedrehte
Willhelmsstraße bis zur Nordallee zur Fahrradnutzung. Die Autos sollen in der Regel die Ostallee
und Nordallee entlang fahren. Die Willhelmstraße ist zwar weiterhin für den Autoverkehr zulässig,
dient aber dem innerstädtischen Verkehr und Anliegerverkehr, so dass dort voraussichtlich nicht
so viel Verkehrsaufkommen sein wird.
Am vorgesehenen Kreisel „evangelische Kirche“ reiht sich der Radverkehr in den Engpass
Brückenstraße ein. Auf der Brücke müssen Radfahrende schieben oder die Straße benutzen. In
Niederlahnstein kann dann zum Johannes Gymnasium, wie zuvor, auf die Radwege in der Lahn-
und Rheinanlage abgebogen werden.
Von Norden nach Braubach fahrend werden den Radfahrenden die Westallee, Hochstraße und
Braubacher Straße empfohlen. Diese Strecke ist überwiegend dem ÖPNV und den Radlern
vorbehalten und deshalb auch verkehrsmäßig weniger frequentiert.
Zufrieden waren die Vertreter der Grünen mit diesen Informationen nicht. Schülerinnen und
Schüler sind gerade morgens in der Berufsverkehrszeit mit dem Rad zum Johannesgymnasium
oder in anderer Richtung zum Schulzentrum und Berufsschule unterwegs und bedürfen
besonderer Beachtung. Ein Vorschlag war, einer der breiten Bürgersteige in der Brückenstraße zur
Radbenutzung mit freizugeben, wie es in der Koblenzer Straße möglich ist.
Auch der Radweg in der Sebastianusstraße soll wegfallen. Hier ergibt sich Gefahrenpotential an
der Einfahrt zum alten Friedhof, der dort seine Parkplatzzufahrt erhält.
Radfahrende zum Schulzentrum sollen die Hochstraße und Braubacherstraße benutzen.
Der LBM erkannte hier noch Beratungsbedarf und versprach die Sorgen der Grünen mit in die
anstehenden Besprechungen einfließen zu lassen.
Der Plan des Baus von Radabstellplätzen am Oberlahnsteiner Bahnhof, was ein Umsteigen auf
den Zug in Richtung Koblenz während der Sperrung erleichtern könnte, ist fraglich. Die Grünen
hatten dazu einen Antrag im Herbst 2022 eingebracht, der positiv beschieden wurde. Jetzt könnte
das Vorhaben scheitern, da die Haushaltsgenehmigung seitens der ADD noch auf sich warten
lasst.
Schließlich fragten Herr Marco Schäler, Verkehrsdozent an der Hochschule der Polizei am Hahn,
und Bewohner des Rheinquartiers als auch Herr Dr. Christopher Hoffmann, Mitglied des
Ortsvereins B90/ die Grünen und zweiter Vorsitzender des Verwaltungsbeirats Rheinquartier noch
nach der Anbindung des Viertels, speziell in der Zeit der Sperrung, und darüber hinaus.
Was die RQ- Bewohner in dieser Zeit auf keinen Fall möchten, ist eine Anbindung über die B42
an der Auffahrt Philippine. Sie befürchten, dass es einen erheblichen Rückstau an der Abfahrt
Rheinhöhenweg nach Oberlahnstein geben wird. Der Tunnel am Martinsschloss ist aber für den
gehenden Verkehr zur Grundschule und Kita im momentanen Zustand viel zu gefährlich.
Dazu hatte Herr Schäler der Stadtverwaltung schon eine Skizze zukommen lassen, die eine
günstigere Verkehrsführung am Tunnel Martinsschloss ermöglichen würde. Dadurch könnte der
Tunnel für den Verkehr zu Schulen und Kitas erhalten bleiben, während gleichzeitig ein sicherer
Durchweg für Fußgänger entstehen würde.
Mit diesem Vorschlag wäre eine Komplettsanierung und Umgestaltung zunächst nicht
erforderlich.
Zur angesprochenen Fährverbindung zwischen Brey und Braubach hatten die Grünen schon
Anfragen im Rhein Lahn Kreis und im Stadtrat Koblenz im vergangenen Jahr getätigt. In den Antworten der Stadt Koblenz und der Verantwortlichen im Rhein Lahn Kreis wurde das
Problem bei der Durchführung der Maßnahme benannt, dass es nicht leicht ist nur für einen
begrenzten Zeitraum von etwa einem Jahr einen Betreiber für die Fähre zu finden.
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