Fledermäuse am Rhein rund um die Löhnberger Mühle entdeckt

04.09.23 –


Jüngst trafen sich Mitglieder des Ortsvereins Bündnis 90/ die Grünen zur abendlichen
Fledermauserkundung am Rheinufer unterhalb des Lokals Maximilians Brauwiesen und der
Löhnbergermühle, um sich der Existenz von Fledermäusen in den Gemäuern und rund um
das Areal zu vergewissern.


Zur Ortung der unter Naturschutz stehenden Tiere hatten Sie einen BAT Detektor dabei.
Der Fledermausdetektor ist ein elektronisches Gerät zur Umsetzung der Ultraschalllaute
von Fledermäusen in für Menschen hörbare Töne. Fledermäuse senden zur Ortung von
Beute, zur Orientierung oder zur Kommunikation mit Artgenossen Laute aus, die
überwiegend im Ultraschallbereich liegen. Zum Aufspüren von Fledermäusen und zur
besseren Artbestimmung wird der Fledermausdetektor eingesetzt.
Schon bald konnte man die typische Kommunikation auf dem mitgebrachten
Aufzeichnungsgerät vernehmen. Es wurden verschieden Ultraschallfrequenzen ausprobiert.
Auf Grund der Töne und der Frequenz war man sicher, dass es sich um die
Zwergfledermaus handelte, die auch in der Dämmerung sichtbar über die Gruppe
hinwegrauschte auf Mückenfang erpicht.


Die Zwergfledermaus ist wie alle europäischen Fledermausarten nach FFH-Richtlinie
gelistet und demnach besonders streng geschützt. Obwohl sie die häufigste Fledermausart
in Deutschland ist, ist sie durch Quartierverluste wie z. B. durch Gebäudesanierungen
sowie durch den Einsatz von Pestiziden und die dadurch bedingte Abnahme ihrer
Nahrungsgrundlage gefährdet.


Bündnis 90/ die Grünen hat die dortige Population an die SGD Nord gemeldet, da diese
Stelle überplant werden soll.

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