Antrag zur Renaturierung des Weihers im Ernst Wagner Park

04.09.23 –

Guten Tag, Herr Oberbürgermeister Lennart Siefert,


Die Buga 2029 wirft ihre Schatten voraus und im Wohngebiet „Lahnstein auf der Höhe“
fristet im Schatten des Hotels im Ernst Wagner Park ein einstmals schöner Weiher ein
trauriges Dasein.
Da jetzt Fördermittel vom Bund zu 90% für finanzschwache Kommunen bereitgestellt
werden, beantragen wir die Fördermittel dazu für die Renaturierung des Weihers zu
nutzen und eine naturnahe Parkanlage in unmittelbarer Nähe des Kur - und Heilwaldes
wieder herzustellen.
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Renaturierungskonzept mit Hilfe der
Bundesförderung für den Teich im Ernst Wagner Park von Fachleuten ausarbeiten und
umsetzen zu lassen.
Dabei ist insbesondere zu prüfen, welche Maßnahmen zur Wiederherstellung des Teiches
geeignet sein können. Weiterhin ist zu prüfen, ob dies auch als
Kompensationsmaßnahmen für Baumaßnahmen und Versiegelungen durch
Bauvorhaben in Lahnstein eingesetzt werden kann.
Die noch 10% der fehlenden Finanzierung sollten versucht werden mit der Hilfe durch
Verantwortliche in den angrenzenden Einrichtungen, wie Klinik Lahnhöhe, Hotel
Wyndham Garden und Max Otto Bruker Haus zu decken.
Begründung:
Der Weiher im Ernst Wagner Park hat nicht ausreichend Sauerstoffzufuhr und droht zu
kippen. Die Befestigung des Randes lockert sich und er droht zu verlanden. Damit
besteht die Gefahr, dass das für Natur und Menschen wichtige Biotop dauerhaft verloren
geht und damit auch ein Kleinod im Kurpark auf der Höhe , der für Hotelbesucher,
Patienten und Bewohner auf der Höhe ein wichtiger Erholungsort ist. Es erscheint
notwendig den Teich partiell durch Entnahme eines Teiles des Schlammbodens tiefer zu
legen. Es sind Überlegungen anzustellen, wie alternativ Wasser dem Teich zugeführt
werden kann. Dabei sind die naturschutzfachlichen Belange der verschiedenen
geschützten Tier- und Pflanzenarten zu beachten. Bei Stabilisierung des Gewässers kann
ein Beitrag zum Naturschutz und zur Bewahrung des Biotops als Naherholungsgebiet
geleistet werden.
Die Finanzierung kann zu 90% für finanzschwache Kommunen aus dem
Aktionsprogramm „Natürlicher Klimaschutz der Bundesregierung“ gestemmt werden:
„Mit der Förderrichtlinie für Natürlichen Klimaschutz in kommunalen
Gebieten stärken wir das gesamte Ökosystem im ländlichen Raum von
Wäldern und Auen über Böden und Moore. Das gilt für Alleen, Blühstreifen
und klimaresistente Bäume in Dörfern und Städten ebenso wie für
artenreiches Grünland, Hecken, Gehölze, Streuobstwiesen in der freien
Landschaft oder für die Renaturierung von Flüssen, Teichen und Seen zur
Speicherung von Grundwasser und zum Hochwasserschutz. Mit diesen
Maßnahmen binden wir CO2 aus der Atmosphäre und erhalten gleichzeitig
den Lebensraum vielfältiger Pflanzen- und Tierarten in den ländlichen
Regionen. Das erhöht insgesamt auch die Attraktivität von ländlichen
Gebieten. Das Förderprogramm stärkt den sozialen Zusammenhalt auf dem
Land, den Tourismus und damit auch wichtige Einnahmequellen für die
ländlichen Räume.“
Da die vorgeschlagene Teichrenaturierung nicht im städtischen Gebiet,
sondern im ländlichen Außenbereich unserer Kommune liegt, kann die
Förderung beantragt werden, so lautet die vorab eingeholte Information
unsererseits aus Berlin.
Die Einreichung der Projektskizzen läuft über das digitale
Antragsportal des Bundes und ist bis 30. September 2023
möglich.

Alle Infos, Dokumente und Links finden Sie auf
der Webseite der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG):
https://www.z-u-g.org/ank-lk/


Dort werden auch Online-Seminare zur Skizzeneinreichung
angeboten.
Wir beantragen die Verhandlung des Antrags im nächsten Haupt-und
Finanzausschuss


Mit freundlichen Grüßen


Jutta Niel
B90/ die Grünen Lahnstein

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