Antrag ÖPNV

23.05.22 –

 

Sehr geehrter Herr Puchtler, sehr geehrte Frau Bertram,


Die geplante Brückensperrung der B42 in Lahnstein im Jahr 2024 sorgt für Ängste und Sorgen bezüg-
lich eines drohenden Verkehrschaos in Lahnstein aber auch im unteren Mittelrheintal besonders im
Bereich der VG Loreley.
Da der ÖPNV im Verantwortungsbereich des Kreises liegt, bitten wir um Prüfung und Information
über folgende Maßnahmen zur Verringerung und Entlastung der zu erwartenden Verkehrsströme zur
nächsten Kreisausschusssitzung am 13.06.22.


1. Einrichtung einer Autofähre zwischen Braubach und Brey

2. Einrichtung eines Boottaxis, verkehrend von Oberlahnstein nach Stolzenfels, Niederlahnstein/ Jo-
hanneskirche und Koblenz Oberwerth/ Rheinufer Kaiserin Augusta Anlagen/ Pfaffendorf, dieses Taxi
würde einer Einrichtung, wie diese für die Buga 2029 nötig wäre nur vorgreifen

3. Vorziehen der geplanten Renovierung des Oberlahnsteiner Bahnhofes in einen barrierefreien Hal-
tepunkt, diese Maßnahme ist sowieso für 2025 vorgesehen, aber durch die geplante Brückensper-
rung tritt 2024 das Problem auf, dass Personengruppen, die als Bahnfahrende auf Barrierefreheit an-
gewiesen sind jetzt den einzigen barrierefreien Bahnhof in Niederlahnstein schlechter erreichen kön-
nen, um mit der Bahn ihre Reise anzutreten.

Begründung:

Die drei genannten Maßnahmen könnten einer Verkehrsüberlastung im Raum Lahnstein/ Braubach
entgegenwirken und würden eine infrastrukturelle Verbesserung der Verkehrsführung auch von der
Straße und dem Autoverkehr weg auf Schiene, Wasser und ggf. auch Fahrrad unterstützen. Es sind al-
les drei Maßnahmen, die einer weitgehend autofreien Buga 2029 im Mittelrheintal den Weg berei-
ten.
Zu unseren Vorschlägen sollen LBM, Deutsche Bahn und die Nachbarkreise, hier besonders Kreis
Mayen Koblenz und Stadt Koblenz angehört werden.Tatsächlich gehört unserer Ansicht nach die Berücksichtigung des Schifffahrtsverkehrs im Mittelrhein-
tal zur Aufgabenstellung des Nahverkehrsplans, nicht nur als Teil der Touristik, sondern auch als Teil
des ÖPNV. Die Schiffe könnten besonders morgens und nachmittags von Schülerinnen und Schülern
und von Berufstätigen genutzt werden. Auf diesem Wege ließe sich eine Verringerung des starken
Autoverkehrs im Tal erreichen. Die Schnittstellen von Bus und Schiff müssen untersucht und verbes-
sert werden, so dass die Anlegestellen der Schifffahrt idealerweise in längstens fünf Minuten von den
Bushaltestellen aus erreichbar sind.

 

Mit freundlichen Grüßen,
Jutta Niel & Carsten Jansing

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